Übertragung und Gegenübertragung im atemtherapeutischen Setting.Die Grundübertragung. Die Phasen der Übertragungsbeziehung.
Nutzung der Gegenübertragung als diagnosistisches Hilfsmittel. Der Mensch im Feld des Atems.
Der "Gläserne Kopf": lernen, sich im therapeutischen Prozess verbal zu begleiten.
Arbeit mit Widerstand, Regression und Progression. Bewusstmachung des Konfliktes.
Berichte zum Behandlungsverlauf, Anträge, Falldarstellung für die Supervision.
Modul 3 Frühe Störungen Borderline
Eine Übung für die Praxis
Nähe-Distanz-Übung: Indikation (1:05)
Nähe-Distanz-Übung: Sinn (1:14)
Nähe-Distanz-Übung: Ablauf (1:33)
Definition, Ursache, Symptome und therapeutisches Vorgehen
Der Mensch als Grenzgänger (2:28)
Beziehungsprobleme (1:51)
Borderline vs Narzissmus (1:15)
Therapeutisches Arbeiten (2:23)
Sucht, Alkohol, Drogen, Atem und Wort (Gesprächsführung)
Atemtherapeutische Theorie und Praxis im Umgang mit Menschen mit Borderline-Symptomen.
Unterschiedliche Arbeitskonzepte bei neurotischen und frühen Störungen.
Die Bedeutung der Sprache für die Entwicklung der Person. Indikationen für nonverbale und verbale Arbeit. Arbeit ohne Worte im vorsprachlichen Bereich.
Die Beziehung zwischen dem Ich und dem Unbewussten als atempsychotherapeutischer Weg der Individuation (C.G.Jung).
Modul 4 Frühe Störungen Narzissmus
Narzissmus und Selbstliebe (1:31)
Ursachen für Narzissmus (3:38)
Therapeutischer Umgang mit narzisstisch verletzten Menschen (1:35)
Essstöringen, ADHS, Hypochondrie, Sexualität, Atem und Traum, Bild/ Symbole
Atemtherapeutische Theorie und Praxis im Umgang mit narzisstisch verletzten Menschen.
Auswirkungen von frühen Störungen (Nähe-Distanz) auf die Sexualität.
Der Einbezug von Atembildern und Träumen als Zugang zum Leibbewusstsein und als Ausdruck des Unbewussten.
Träume als Ergänzung und Spiegelung des atemtherapeutischen Prozesses.
Klinisches Praktikum
4-6 Wochen betreute Mitarbeit in einer klinischen Einrichtung, z.B. Psychosomatischen Klinik
ab Modul 5 oder alternativ ein individuell gewähltes Transferprojekt, mit schriftlichem Bericht.
Modul 5 Affektive Störungen
Depression, Manie, Trauma-Dissoziation, Angst und Zwang
Atemtherapeutische Theorie und Praxis im Umgang mit depressiven und / oder manischen Menschen.
Theorie und Praxis in der Behandlung von Trauma-Folgen.
Angst- und Zwangserkrankungen.
Modul 6 Psychosomatik
Hypertonie, Angst- und Panikstörungen, Schlafstörungen, Asthma, Somatoforme Erkrankungen, Interventionen
Theorie und Praxis der psychischen Krankheiten, die sich somatisch äußern:
funktionelle Syndrome (Herz-Kreislauf, Magen-Darm, Bewegungsapparat, Atmung,
urogenital), Psychosomatosen.
Somatoforme Erkrankungen: Behandlung bei Bestrahlung, Chemotherapie und Dialyse.
Die AKPT Interventionen: Lenken der Achtsamkeit, Aufnehmen, Spiegeln, Reflektieren, Interpretieren, Deuten, Konfrontieren.
Modul 7 Praxisseminar
Körperpsychotherapeutische Gruppenarbeit, Atem, Emotionen, Affekte und Gefühle, Krisenintervention
Übende Arbeit und Beziehungsarbeit, Kontakt zu sich selber, Kontakt zu den Anderen.
Körperpsychotherapeutischer Umgang mit gruppendynamischen Phänomenen wie z.B. das Auftauchen
von starken Emotionen.
Überflutung des Einzelnen mit unbewussten Gefühlsinhalten im Gegensatz zum Halten von Gefühlen.
Karthasis und Kathexis.
Einzelarbeit in der Gruppe.
Modul 8 Atem und Meditation
Der Atem in der buddhistischen Tradition: Achtsamkeitsmeditation (Vipassana), Mitgefühl
(Metta/Maitri), Herzatem (Tonglen). Verschiedene Meditationsarten: Sitzen, Gehen,
dynamische Meditation.
Personale und transpersonale Atemarbeit: Der Atem als spiritueller Entwicklungsweg, Fallstricke und Schwierigkeiten
(Verwechslung von prä- und transpersonal). Indikationen für personale und
transpersonale Atemarbeit.
Schulung der atempsychotherapeutischen Kompetenz: Alles begleiten können, was in die Wahrnehmung kommt, ohne ausagieren zu müssen.
Modul 9 Prüfungsvorbereitung
Prüfungsvorbereitung zur Graduierung als Atem- und KörperpsychotherapeutIn.
Inhalte: Schriftliche Theorieprüfung, Themafindung und Abfassen der Abschlussarbeit, Therapietheorie, Wissenschaftliches Arbeiten,
Neurophysiologie, Geschichte der Atemtherapie sowide der Körperpsychotherapie, Ethik.
Die Anforderungen der Prüfung sind auf die Mitgliedschaft in der Deutschen Gesellschaft für
Körperpsychotherapie (DGK) und der CH-EABP, ausgerichtet:
150 Std. Supervision (Einzel oder Gruppe, davon mind 50 Einzel), 250 Std. Eigen- /bzw. Lehrtherapie (davon mind. 100 Einzel), 400 Std. berufliche Praxis in 2 Jahren.
Die Prüfung besteht insgesamt aus drei Teilen.
Der erste Teil besteht aus dem schriftlichen Beantworten von Fragen über die Lehrinhalte.
Schriftliche Arbeit:
Der zweite Teil besteht im Abfassen der schriftlichen Arbeit.
Das Thema soll sich auf ein/e Spezialisierung/Arbeitsgebiet innerhalb der AKPT beziehen,
kann aber auch theoretisch oder ein kleines Forschungsprojekt sein. Die schriftliche Arbeit umfasst ca. 120 Stunden.
Die Einreichung der Arbeit erfolgt spätestens 10 Wochen vor dem Prüfungswochenende.
Die Abfassung wird von einer selbst gewählten MentorIn aus dem Fachgebiet der AKPT oder KPT begleitet.
Die Abschlussarbeit muss publiziert werden (Internet, Verbandsorgan, Zeitschrift, Buch, etc.).
Modul 10 Prüfung
Der dritte Teil besteht aus dem eigentlichen Prüfungsseminar, in dem die KandidatIn ihre
Arbeit in einem 20-30 Min. Vortrag mit PowerPointPräsentation in der Gruppe vorstellt und die Fragen der internen und
externen Experten beantwortet.
Methodik:
Atemtherapeutische Kompetenz, psychotherapeutische/klinische Theorie und Selbsterfahrung
verbinden sich zu einem ganzheitlichen Verstehen und werden in der Gruppe reflektiert.
Demonstrationen, Übungen, Rollenspiele, Selbststudium, selbstverantwortliches Lernen in
kollegialer Arbeitsatmosphäre. Fragebogen zur Selbstkontrolle mit Feedback durch die Trainer nach jedem Modul.
Gruppentherapeutische Konzepte zu den jeweiligen Störungsbildern werden erarbeitet. Führen eines Arbeitsbuches.
Leistungsnachweise in der Gruppen- und Einzeltherapie werden ab Modul 5 erbracht.
Ein Tag zwischen jedem Modul zur Vertiefung des Gelernten in betreuter Peer-Gruppe
Zugangsvoraussetzungen für die Ergänzungsausbildung
Abitur, Bachelor-Studium, EQR Level 6, (Psychologiestudium für Charta-ASP) oder
Grundausbildung in Atemtherapie als Äquivalent Level 6:
an einem Ausbildungs-Institut der AFA mit Diplom
an einem Ausbildungs-Institut der SBAM mit Diplom
an einem Ausbildungs-Institut der BEAM mit Diplom
am IKP Zürich, mit Diplom + 100 Stunden atemtherapeutischer Weiterbildung oder
Ausbildung in einem anderen Leib- oder Körpertherapie-Verfahren
nach Gleichwertigkeitsprüfung, oder
Ausbildung in einem körperpsychotherapeutischen Verfahren
Mindestalter 28 Jahre
Mindestens 3 Jahre Berufserfahrung als Atem- oder Körpertherapeutin.
Mindestens 50 eigene Therapiestunden bei einem Atem- und Körperpsychotherapeuten, KPT oder PT
(inkl. der Ausbildung)
Besuch von mind. 1-2 offenen Seminare in AKPT
oder
Hospitanz an einem Ausbildungsseminar AKPT (ohne Anrechnung auf die Ausbildung)
Mitgliedschaft in einem Atem- oder Körpertherapeutischen Berufsverband (z.B. AFA, AFS, BEAM oder SBAM)
Interview mit einem Trainer:
Abklärung über die Motivation und Eignung.
Schriftliche Angaben zur Motivation für die Ergänzungsausbildung.
Abgabe eines kurzer Lebenslaufes mit Angaben zum Grundstudium, besuchte
Fort- und Weiterbildungen
Ausgefüllter Fragebogen zur Ergänzungsausbildung
Dokumente: Belegte Eigentherapie- sowie Supervisionsstunden
Diplom Grundausbildung mit Curriculum und Stundenaufstellung
Die Ergänzungsausbildung kann nur als Ganzes besucht werden. Bei Nichtteilnahme wird die
Fortbildungsgebühr trotzdem fällig. Stornogebühren für die Unterkunft werden bei Absage
gemäss den Bedingungen des Übernachtungsortes fällig.