3-jährige, 10-teilige, berufsbegleitende Ausbildung in Atem- und Körperpsychotherapie (tiefenpsychologisch orientierter, psychotherapeutischer Atemtherapie)
für AbsolventInnen einer Grundausbildung in Atem- oder in einem Verfahren der Körper/psycho/therapie.
Die Ergänzungsausbildung endet in dieser Form Ende 2016. Die Module werden noch einzeln als Fortbildungen angeboten.
In den letzten Jahren kommen immer mehr Menschen in unsere Praxis, die psychotherapeutischer Hilfe bedürfen (z.B. frühe Störungen und deren Symptomatiken) und diese von
uns erwarten oder Menschen, die die Atem- oder Körpertherapie ganz selbstverständlich als eine psychotherapeutische Arbeit verstehen. Wenn wir dieser Anforderung gewachsen
sein wollen, müssen wir psychotherapeutisches Rüstzeug in unsere Körpertherapie integrieren. Diese Ergänzungsausbildung vermittelt ein in langjähriger Praxis
entwickeltes Konzept, wie atem-, bzw. körperpsychotherapeutisch gearbeitet werden kann.
Ziel dieser Ergänzungsausbildung ist die Erweiterung und Vertiefung der körpertherapeutischen Kompetenz im Sinne differenzierter, tiefenpsychologisch fundierter
psychotherapeutischer Arbeit. Das heißt beispielsweise, dass sowohl Diagnose wie Interventionen auf den Grundlagen der Entwicklungspsychologie und neuesten
neurowissenschaftlichen Erkenntnisse gelernt und angewandt werden. Diese führt zu bewussterem Handeln und zu einer therapeutischen Sicherheit, die den "ermöglichenden Raum"
erschafft.
Die Ergänzungsausbildung eignet sich für Menschen, die:
die Atemarbeit selber zu einem körperpsychotherapeutischen Verfahren erweitern wollen.
Damit bleibt der Atem im Mittelpunkt des Verfahrens und es wird eine Synthese zwischen Körperarbeit und Psychotherapie erreicht.
die rechtliche Anerkennung unseres Berufes als AtemtherapeutIn auch ohne HP anstreben. In diesem Zusammenhang haben wir gehört,
dass in absehbarer Zeit die Forderung an uns herangetragen wird, Kenntnisse in Differenzialdiagnostik detaillierter nachzuweisen.
In der Ergänzungsausbildung werden diese Kompetenzen als Synthese zwischen atemtherapeutischer und psychotherapeutischer Differenzialdiagnostik vermittelt.
Supervision als Grundlage und Standard für eine therapeutische Arbeit erfahren wollen.
Diese nimmt in der Ergänzungsausbildung einen zentralen Stellenwert ein. Professionelle Falldarstellung wird erlernt.
die Fähigkeit Berichte an Krankenversicherungen schreiben zu können, erwerben wollen, um damit eine Kostenbeteiligung zu erreichen.
in psychosomatischen Kliniken und anderen interdisziplinhären Teams arbeiten wollen. Hier ist es erforderlich, dass wir unsere Patienten vorstellen, d.h.
"Atemsprache" in gängige psychotherapeutische Sprache übersetzen können. Dies wird erübt.
Kompetenzen, wie die Einzelarbeit in der Gruppe, Gruppenarbeit in Bezug auf spezielle Indikationen und Zielgruppen wie z.B.
Schlafstörungen, Rückenschmerzen, Angst & Panik etc. erlernen wollen.
ein unterstützendes Netzwerk zum Austausch mit KollegInnen, aus denen Peer- und Intervisionsgruppen entstehen können, aufbauen wollen.
einen Abschlusses erwerben wollen, der den Eintritt in die Deutsche Gesellschaft für Körperpsychotherapie (DGK) bzw.
Europäischer Verband für Körperpsychotherapie (EABP) ermöglicht. Dies eröffnet eine ganz andere berufliche Identifikation und gesellschaftliche Gleichstellung mit der Berufsgruppe der Psychotherapeuten.
Die Ausbildung schliesst mit dem "Zertifikat in Atem- und Körperpsychotherapie IAKPT" ab. Sie richtet sich nach den Anforderungen der Mitgliedschaft in folgenden Verbänden
und berechtigt damit zum führen der entsprechenden Berufsbezeichnungen:
Für Deutschland:
Deutsche Gesellschaft für Körperpsychotherapie (DGK) sowie
Berufsverband der AtemtherapeutInnen für Atempsychotherapie (BV-Atem).
Berufsbezeichnung:
Körperpsychotherapie DGK (Bei Mitgliedschaft in der DGK)
Atempsychotherapie BV-Atem® (Bei Mitgliedschaft im BV-Atem)