Es geht uns darum, den TeilnehmerInnen auf der einen Seite körper(psycho)therapeutische Kompetenz zu vermitteln
und ihnen auf der anderen Seite den "ermöglichenden Raum" (G.R. Heyer) zu bieten, in dem personales Wachstum
stattfinden kann. Im Kern heißt das, dem Atem, der eigenen Tiefe, dem, was bewusst werden will, vertrauen
zu lernen und das Erfahrene benennen und reflektieren zu können.
Wie wirkt Atem- & Körpertherapie
Atem- und Körpertherapie möchte dem Menschen den Erfahrungsraum des eigenen körperlichen Erlebens zugänglich
machen. Das Anliegen des Lern- und Selbsterfahrungsprozesses ist es, sich im eigenen Körper zu Hause zu fühlen,
das Ineinanderwirken von körperlichen, seelischen und geistigen Kräften zu erkennen und für sich regulierend
und stabilisierend nutzbar machen zu können.
Der bewusst zugelassene und wahrgenommene Atem nach Prof. Ilse Middendorf wird dabei als Bindeglied zwischen Körper und Psyche verstanden.
Gearbeitet wird mit den Wirkfaktoren der achtsamen Wahrnehmung (Sammlung) im Bereich des körperlichen Spürens (Empfindung), aber auch dem Wahrnehmen
von Fühl- und Denkprozessen, von Impulsen und inneren Bildern (die 4 Bewusstseinsfunktionen nach C.G. Jung) in
Verbindung mit unterschiedlichen Atem- und Bewegungsformen, Berührung und Stimme.
Im ganzheitlich therapeutischen Sinn wird über die Körper- und Atemarbeit die Ich-Kraft gestärkt und die Entfaltung
der individuellen Persönlichkeit unterstützt, wobei die gesunden Anteile des Menschen die Basis bilden, auf der weiter
aufgebaut wird. Über die schrittweise Entwicklung von Hingabe an den als transpersonal erlebten Atem werden auf
fortgeschrittener Stufe auch spirituelle Themen einbezogen.
Auf der körperlichen bzw. psychosomatischen Ebene fördert die Atem- und Körpertherapie die Stoffwechselvorgänge
des Körpers, wirkt regulierend auf das vegetative Nervensystem (bei psychosomatischen Erkrankungen oder inneren
Erregungszuständen wie z.B. Stress und Ängsten) und befähigt zur Tonus- und Selbstregulation. Auch Haltungs- und Gelenkprobleme
erfahren eine anatomisch geschulte Unterstützung.
Wie wirkt Atem- & Körperpsychotherapie
Auf der Ebene von Atem- und Körperpsychotherapie wird der Atem als bewusstseinserweiterndes, selbstregulierendes
Prinzip auch auf die Konzepte der Psychodynamik, der analytischen Psychologie C.G. Jung (Individuation, Ich-Selbst Achse),
Entwicklungspsychologie, Bindungstheorie, Traumaverarbeitung sowie der Beziehungsarbeit mit dem eigenen Feld-Konzept der Atempsychotherapie
(Somatische Resonanz, Übertragung und Gegenübertragung) erweitert.
Es geht uns darum, den TeilnehmerInnen auf der einen Seite psychotherapeutische Kompetenz zu vermitteln und
ihnen auf der anderen Seite den "ermöglichenden Raum" (G.R. Heyer) zu bieten, in dem personales Wachstum stattfinden kann.
Im Kern heißt das, dem Atem, der eigenen Tiefe, dem, was bewusst werden will, vertrauen zu lernen und das Erfahrene benennen
und reflektieren können.
Für die Anwendung des Gelernten steht der Transfer in den atem- und körperpsychotherapeutischen Praxis-Alltag im Vordergrund.
Dazu gehören:
Fragebögen über den Lern-Stoff eines jeden Moduls (e-learning) mit Korrektur durch einen Trainer/Assistenten
Supervision in jedem Block zur Vorstellung von Fällen aus der eigenen Praxis
Gelegenheit zum Feedback über selbst geschriebene Behandlungsberichte, Anträge und Berichte an die Krankenversicherungen
Intensive Betreuung der StudentInnen nach Bedarf im Sinne eines Mentoring, bzw. Coaching im Bezug auf den Praxisaufbau
(Marketing: Spezialisierung, Werbung, Texte für Webseite, Ausschreibungen und Flyer, Öffentlichkeitsarbeit, etc.)